Cinnabarit

Formel:   

HgS                                                                                                                              (2.CD.25; Cinnabarit-Gruppe).

Ausbildung:

trigonales Kristallsystem; eine von drei Modifikationen (Cinnabarit, Metacinnabarit und Hypercinnabarit) des Quecksilber(II)-sulfides; Polymorp von Hyperzinnober und Metazinnober; zinnoberrot bis bleigrau; meist als krustige Überzüge oder körnige bis massive Aggregate, nur selten größere und meist sehr flächenreiche Kristalle mit tafeligem bis prismatischem, rhomboedrischem oder dipyramidalem Habitus, sehr formenreich.

Entdeckung:   

Altertum - historischen Anwendung des Mineral bereits ab 12000 - 9500 bzw. 9000 v. Chr., vor allem als Farbpigment. Der heutige Name „Cinnabarit“, 1859 durch Carl Friedrich Naumann (1798 - 1873), nimmt Bezug auf die charakteristische rote Farbe des Minerals und leitet sich aus dem lateinischen cinnabaris bzw. dem griechischen κιννάβαρι (kinnabari) und dieses wiederum aus dem persischen زینجیفرح („zinjifrah“: „Drachenblut“) ab.

Acemasor, Kinnabarit, Lebererz, Mercurblende oder Zinnober - sind alternative Namen für das Mineral Cinnabarit.

Typlokalität: 

keine.

Seltenheit:

verbreitet                                                                                             (mineralienatlas: 863 / mindat: 2.900 Lokalitäten; 2025).

 

 

rote Cinnabarit xx auf farblosen Dolomit-Rhomboedern

Steinbruch Loitsch bei Weida, Thüringen, BRD

Bildbreite: 2 mm  

 

 

Cinnabarit

Lengenfelder Straße, Zwickau, Sachsen, BRD

Stufe: 8 x 4,5 cm

 

 

Cinnabarit, Calcit u. a.

Steinbruch Kahlleite, Löhma bei Schleiz, Thüringen, BRD

Stufe: 3,8 x 3,0 cm  

 

 

Cinnabarit

Detail der links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 10,5 mm  

 

 

Cinnabarit

Detail der darüber links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 6 mm  

 

 

Cinnabarit xx

Detail der darüber links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 1,5 mm

 



Cinnabarit als Ammiolith (Gemisch aus Cinnabarit und Stibiconit)

Grube Mercur, Silberg, Siegerland, Nordrhein-Westfalen, BRD

Stufe: 4,3 x 4 cm

 



Cinnabarit xx gemeinsam mit Stibnit xx und Quarz

Nikitovka, Gorlovka, Oblast Donezk, Ukraine

Bildbreite: 4,5 cm

 



Cinnabarit xx neben Dolomit, Calcit und Quarz

Yunchangping Mine, Tongren, Provinz Guizhou, China

Stufe: 13 x 11,5 cm

 



Cinnabarit xx neben Dolomit u. a.

Detail der links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 6 cm



Cinnabarit xx neben Dolomit u. a.

Detail der oben links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 2,2 cm

 



Cinnabarit xx auf Dolomit

Yunchangping Mine, Tongren, Provinz Guizhou, China

Bildbreite: 4,1 cm

 

Cinnabarit xx in drusigem Quarz auf quarzitähnlicher Matrix

Snowshoe Mine, Poverty Peak Mining District, Humboldt Co., Nevada, USA

Stufe: 6,2 x 5,4 cm

 

 

 

Cinnabarit xx

Detail der links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 9,5 mm

                                                                                                        

Quellen: Sammlung und Fotos Matthias Kahl; allg. Mineralbeschreibung nach Mineralienatlas.de, Mindat.org, Handbook of Mineralogy, DeWikipedia und/oder Lapis-Mineralienmagazin

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