Fedorit

Formel:   

(Na,K)2-3(Ca,Na)7[Si4O8(F,Cl,OH)2Ι(Si4O10)3]·3.5H2O                                         (9.EE.35; Reyerit-Gruppe)

Ausbildung:

triklines Kristallsystem; farblos, weißlich, blassrot; pseudohexagonale, glimmerartig tafelige Kristalle, die denen von Muskovit ähneln

Entdeckung:   

1965 - Kukharenko & Orlova & Bulakh; das Mineral wurde benannt zu Ehren von Jewgraf Stepanowitsch Fjodorow (1853 - 1919), ein russischer Mathematiker, Kristallograph und Mineraloge. Fjodorow (Fedorev) interessierte sich sehr für die mathematische Gruppentheorie und stellte wichtige Konzepte für Polytypismus und die Theorie der ebenen, kristallographischen Gruppe (englisch: „wallpaper theory“ oder „wallpaper group“) vor, die später bei der Lösung von Kristallstrukturen verwendet wurden.

Typlokalität: 

Russland, Föderationskreis Nordwestrussland, Oblast Murmansk, Kola-Halbinsel, Mys Tury (Cape Tury; Turiy-Massiv)

Seltenheit:

höchst selten                                                                                           (Mineralienatlas: 9 / Mindat: 10 Lokalitäten; 2025)

 

 

Fedorit neben Aegirin u. a.

Murunskii-Massiv, Zusammenfluss der Flüsse Chara und Tokko, Aldan-Schild, Russland

Stufe: 2,6 x 2,2 cm

 

 

 

Fedorit xx (farblos)

Detail der links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 7,5 mm

 

 

                                                                                                        

Quellen: Sammlung und Fotos Matthias Kahl; allg. Mineralbeschreibung nach Mineralienatlas.de, Mindat.org, Handbook of Mineralogy, DeWikipedia und/oder Lapis-Mineralienmagazin

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