Goyazit |
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Formel: |
SrAl3(PO4)(PO3OH)(OH)6 (8.BL.10; Plumbogummit-Gruppe) |
Ausbildung: |
trigonales Kristallsystem; farblos, weiß, rosa, violett, gelb, braun, grau orange; meist durchsichtige Kristalle mit tafeligem, rhomboedrischem oder pseudokubischem Habitus, glas- bis harzähnlicher Glanz auf unbeschädigten Kristallflächen sowie Perlmuttglanz auf Spaltflächen, auch radialstrahlige, kugelige und körnige bis massige Aggregate. |
Entdeckung: |
1884 - Augustin Alexis Damour; das Mineral wurde benannt nach die der Typlokalität benachbarten Provinz Goiàs (ehemals Goyaz) in Minas Gerais, Brasilien. Das Mineral wurde 1999 durch die IMA neu definiert (Jambor, John L. (1999)). Hamlinit, Lusungit und Bowmanit - sind Minerale bzw. -bezeichnungen, die sich durch nachfolgende Untersuchungen als identisch mit Goyazit erwiesen und heute als Synonym für Goyazit gelten. |
Typlokalität: |
Brasilien, Südosten (Região Sudeste), Minas Gerais, Diamantina, Serra de Congonhas. |
Seltenheit: |
wenig verbreitet (Mineralienatlas: 154 / Mindat: 221 Lokalitäten; 2025). |
orangefarbenes Goyazit-Kristall in einer Matrix aus Quarz, Galenit und Pyrit Sadisdorf, Osterzgebirge, Sachsen, BRD Stufe: 5,5 x 4,5 cm
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Goyazit-Kristall Detail der links abgebildeten Stufe
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Goyazit xx neben Fluorit auf Muskovit "Gilbertit" Gang 11 "Unverhofft Glück", Greifensteinstollen, Ehrenfriedersdorf, Sachsen, BRD Bildbreite: 4 mm
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Goyazit xx neben Fluorit auf Muskovit "Gilbertit" Gang 11 "Unverhofft Glück", Greifensteinstollen, Ehrenfriedersdorf, Sachsen, BRD Bildbreite: 2,5 mm
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Goyazit xx "Hamlinit" auf Dolomit Grube Lengenbach, Binntal, Wallis, Schweiz Bildbreite: 2 mm
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Quellen: Sammlung und Fotos Matthias Kahl; allg. Mineralbeschreibung nach Mineralienatlas.de, Mindat.org, Handbook of Mineralogy, DeWikipedia und/oder Lapis-Mineralienmagazin
© copyright Matthias Kahl