Karminit

Formel:   

PbFe23+(AsO4)2(OH)2                                                                        (8.BH.30)

Ausbildung:

orthorhombisches Kristallsystem; Dimorph von Mawbyit; meist nadelige bis tafelige Kristalle von karminroter oder ziegelroter bis rötlichbrauner Farbe, überwiegend als kugelige oder büschelige, aber auch faserige oder massige Aggregate 

Entdeckung:   

1850 - Sandberger; der Name bezieht sich auf die charakteristischen Farbe, englisch Carminite, im deutschen Sprachraum Anlehnung an den arabisch-persischen Wortursprung kermes für Kermesbeeren(Scharlachbeere) = Karminit

Typlokalität: 

Deutschland, Rheinland-Pfalz, Kreis Altenkirchen (Westerwald), Niedersteinebach, Grube Louise

Seltenheit:    

wenig verbreitet                                                 (Mineralienatlas: 171 / Mindat: 212 Lokalitäten; 2022)

 



kleine, rotbraune Karminit xx

Grube "Altväter samt Eschig", Sayda, Freiberger Revier, Sachsen, BRD

Bildbreite: 6 mm

 



wie links

Bildbreite: 2,5 mm

 


Karminit xx neben grünlichgelben Segnitit xx und grünen Duftit xx

Grube Clara, Oberwolfach, Schwarzwald, Baden-Württemberg, BRD

Stufe: 2,3 x 2,0 cm

 

 


Karminit xx neben grünlichgelben Segnitit xx und grünen Duftit xx

Detail der links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 1,5 mm

 

 

                                                                                                        

Quellen: Sammlung und Fotos Matthias Kahl; allg. Mineralbeschreibung nach Mineralienatlas.de, Mindat.org, Handbook of Mineralogy, DeWikipedia und/oder Lapis-Mineralienmagazin

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