Orthoklas

Formel:   

KAlSi3O8                                                                                           (9.FA.30; Feldspat-Gruppe, Alkalifeldspat)

Ausbildung:

monoklines Kristallsystem; Polymorph von Kokchetavit, Mikroklin und Sanidin;  Varietäten: Adular, Delawarit, Mondstein und Paradoxit; prismatische und tafelige Kristalle, verzwillingt nach verschiedenen Gesetzen (Karlsbader-, Bavenoer-, Manebacher Zwillinge), dick-und dünntafelig, spitz, körnige-grobkörnige und massige Aggregate

Entdeckung:

1823 - Breithaupt; Name in Anlehnung an dessen gute bis vollkommene Spaltbarkeit im rechten Winkel nach den griechischen Worten ὀρθός orthos für „gerade“ oder „recht“ und λάσις klas für „Bruch“ benannt

Typlokalität:

keine

Seltenheit:

verbreitet                                                        (Mineralienatlas: 1.342 / Mindat: 2.505 Lokalitäten; 2021)

 

 

Orthoklas-Zwilling in Rhyolith

 Großes Übeltal bei Gehlberg, Thüringen, BRD

Stufe: 4,5 x 3 cm

 

 

 

Varietät Adular, farblose xx  bis 5 mm Größe

 Kulmberg, Schlegel bei Lobenstein, Thüringen, BRD

Bildbreite: 22 mm

 


weißes Orthoklaskristall mit farblosen Quarz

 Königshain, Sachsen, BRD

Bildbreite: 3,5 cm

 

 



Pseudomorphose aus feinkörnigen Quarz mit wenig Topas und Schörl nach
Orthoklas (Karlsbader Zwilling)
Schneckenstein bei Tannenbergsthal, Vogtland, Sachsen, BRD

Stufe: 6 x 4 cm  



Orthoklas-Kristall (Pseudomorphose eines Quarz-Muskovit-Gemenges nach
Orthoklas) auf Quarzporphyr
Stbr. Saubachriß bei Muldenberg, Vogtland, Sachsen, BRD

Stufe: 7 x 5 cm

 



Orthoklas-Zwilling (Karlsbader Zwilling; Pseudomorphose eines Quarz-
Muskovit-Gemenges nach Orthoklas) auf Quarzporphyr
Stbr. Saubachriß bei Muldenberg, Vogtland, Sachsen, BRD

Stufe: 6 x 6 cm



Varietät Paradoxit, weißliche xx neben Quarz xx (Artischockenquarz)

 Euba, Erzgebirge, Sachsen, BRD

Stufe: 15 x 13,5 cm

 



Paradoxid, Quarz 

Detail der links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 6,5 cm



Orthoklas-Zwilling

 Roter Stein, Euba, Erzgebirge, Sachsen, BRD

Stufe: 4,0 x 2,4 cm  


 

Varietät Adular, farblose bis weiße xx bis 18 mm Kantenlänge

auf einem stark mit Chlorit durchsetztem Gneis

 Felbertal, Hohe Tauern, Salzburg, Österreich

Stufe: 15 x 12 cm

 


                                                                                                        

Quellen: Sammlung und Fotos Matthias Kahl; allg. Mineralbeschreibung nach Mineralienatlas.de, Mindat.org, Handbook of Mineralogy, DeWikipedia und/oder Lapis-Mineralienmagazin

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