Penroseit

Formel:   

(Ni,Co,Cu)Se2                                                                                                        (2.EB.05; Pyrit-Gruppe).

Ausbildung:

kubisches Kristallsystem; Dimorph von Kullerudit; bleigrau, cremig grauweiß; Metallglanz; nur mikroskopisch kleine Kriställchen, überwiegend in Form von nierenförmigen, massigen mit radialstrahliger, säulenartiger Struktur.

Entdeckung:   

1926 - Samuel George Gordon; der Name des Minerals wurde benannt zu Ehren von Richard Alexander Fullerton Penrose Jr. (1863 - 1931), US-amerikanischer Bergbaugeologe. Er arbeitete eine Zeit lang für den United States Geological Survey, war Bergbauberater, Minenbesitzer, Professor an der University of Chicago, Herausgeber des Journal of Geology, Präsident der Academy of Natural Sciences of Philadelphia, erster Präsident der Society of Economic Geologists und Präsident der Geological Society of America. Penroseit gilt als das erste natürliche Nickelselenid, das entdeckt wurde, mit dem höchsten Selenanteil. Das 1935 durch Herzenberg & Ahlfeld neu beschriebene Mineral Blockit erwies sich zwei Jahre später als mit dem Mineral Penroseit identisch.

Typlokalität: 

Bolivien, Departamento Potosí, Provinz Chayanta, Pakajake Canyon, Mina Virgen de Surumi (Pacajake Mine).

Seltenheit:    

selten                                                                                                    (Mineralienatlas: 16 / Mindat: 19 Lokalitäten; 2025).

 

  

 

Penroseit in einer Matrix mit Siderit u. a.

Mina Virgen de Surumi (Pacajake Mine), Pakajake Canyon, Chayanta, Potosí, Bolivien (TL)

Stufe: 20 x 16 mm

 

 



Penroseit
, grauweiß

Detail der links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 4 mm

 

 

                                        

Quellen: Sammlung und Fotos Matthias Kahl; allg. Mineralbeschreibung nach Mineralienatlas.de, Mindat.org, Handbook of Mineralogy, DeWikipedia und/oder Lapis-Mineralienmagazin

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