Quecksilber

Formel:   

Hg                                                                                                (1.AD.05; Quecksilber-Gruppe)

Ausbildung:

amorph, flüssig; bei Temperaturen < -39 °C fest, trigonales Kristallsystem; als zinnweiße oft kugelige Tropfen

Entdeckung:   

mindestens seit der Antike bekannt (Aristoteles, Theophrastos von Eresos, Plinius dem Älteren oder Dioskurides), von diesen benannt aus dem griechischen ὑδράργυρος = Hydrargyros = "flüssiges Silber", davon abgeleitet das lat. Wort hydrargyrum (Hg); später von den Römern und den Alchemisten nach dem römischen Götterboten Mercurius bzw. nach dem zugeordneten Planeten Merkur benannt (im lat. mercurius und im englischen Sprachraum bis dato mercury); die deutsche Bezeichnung aus dem althochdeutschen quecsilabar = "lebendiges Silber"

Typlokalität:

keine

Seltenheit:

wenig verbreitet                                                      (Mineralienatlas: 195 / Mindat: 415 Lokalitäten; 2024)

 



 Quecksilbertropfen auf Cinnabarit

 Moschellandsberg, Obermoschel, Rheinland-Pfalz, BRD

Stufe: 4 x 3 cm

 



Quecksilbertropfen

Detail der links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 2 mm

 

 

 Quecksilbertropfen auf Cinnabarit

 Almaden Mine, Almaden, Ciudad Real, Kastilien-La Mancha, Spanien

Stufe: 4 x 3 cm

 

 

Quecksilbertropfen auf Cinnabarit 

Detail der links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 4 mm

 



 Quecksilbertropfen auf Quarz mit Cinnabarit u. a. auf schiefriger Matrix

Miniera di Levigliani, Stazzema, Apuanische Alpen, Lucca, Toskana, Italien

Stufe: 5,8 x 4,3 cm

 

 



Quecksilbertropfen

Detail der links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 4 mm

 

 

                                                                                                        

Quellen: Sammlung und Fotos Matthias Kahl; allg. Mineralbeschreibung nach Mineralienatlas.de, Mindat.org, Handbook of Mineralogy, DeWikipedia und/oder Lapis-Mineralienmagazin

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