Realgar

Formel:   

AsS                                                                                               (2.FA.15; Realgar-Gruppe)

Ausbildung:

monoklines Kristallsystem; orangerot, hell- bis dunkelrot; prismatische xx, oft längsgestreift, auch staubförmig, erdig, krustige Massen, massive feinkörnige Aggregate

Entdeckung:   

spätestens zu Beginn des 13. Jahrhunderts in Kleinasien und auf der Balkanhalbinsel als Pigment bekannt; 1747 - Johan Gottschalk Wallerius (Erstbeschreibung); Name wohl aus dem Arabischen rahdsch al-ghar / رهج الغار / rahǧ al-ġār und bedeutet so viel wie „Höhlenpulver“, weil man dieses Mineral aus Minen gewann

Typlokalität: 

keine

Seltenheit:

verbreitet                                                               (Mineralienatlas: 447 / Mindat: 800 Lokalitäten; 2023) 

 



rote Realgar xx mit gelblichbraunen Krusten aus Alacranit und Pararealgar,

 in einem Hohlraum im Zechsteinkalk

Tagebau Mücke, Culmitzsch, Ronneburger Uranbergbaurevier, Thüringen, BRD

Bildbreite: 3 cm

 



Realgar xx auf Zechsteinkalk

Tagebau Mücke, Culmitzsch, Ronneburger Revier, Thüringen, BRD

Stufe: 7 x 6,5 cm

 



Realgar xx

Solfatara di Pozzuoli, Pozzuoli, Phlegräische Felder, Kampanien, Italien

Stufe: 7,5 x 6,5

 



Realgar xx

Detail der links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 2,5 mm

 



Realgar xx neben Hutchinsonit auf Dolomit

Grube Lengenbach, Binntal, Wallis, Schweiz

Bildbreite: 1,5 mm

 

 

 

                                                                                                        

Quellen: Sammlung und Fotos Matthias Kahl; allg. Mineralbeschreibung nach Mineralienatlas.de, Mindat.org, Handbook of Mineralogy, DeWikipedia und/oder Lapis-Mineralienmagazin

© copyright Matthias Kahl