Xenotim-(Y)

Formel:   

YPO4                                                                                               (8.AD.35; Xenotim-Gruppe)

Ausbildung:

tetragonales Kristallsystem; gelblichbraun, grünlich braun, grau, rosa, rötlichbraun, braun; säulig-prismatisch bis nadelige, pyramidale oder dipyramidal Kristalle, auch körnige Aggregate

Entdeckung:   

Das Mineral wurde erstmals von dem norwegischen Mineralogen Nils Otto Tank (1800 - 1864) gefunden und 1824 von dem schwedischen Chemiker Jøns Jacob Berzelius als Phosphorsyrad Ytterjord aus einem Granitpegmatit bei Hidra, Flekkefjord, Norwegen, beschrieben. 1831 führte Ernst Friedrich Glocker den Namen Ytterspath ein. 1832 wurde das Mineral von Francois Sulpice Beudant als Xenotim benannt, aus dem griechischen κευός kénos für „vergeblich“ oder „scheinbar“ und τιμή timé für „Wert“ oder „Preis“, was insoweit „scheinbarer Wert" bedeutet - der Name Xenotim stellt darauf ab, dass das im Mineral enthaltene Yttrium zunächst irrtümlich von Berzelius für ein neues Element gehalten wurde. 1987 wurde das Mineral von der IMA in Xenotim-(Y) umbenannt. Xenotim-(Y) ist das Y-Analogon von Xenotime-(Yb) und Xenotime-(Gd) sowie das P- (oder Phosphat-) Analogon von Chernovit-(Y) und Wakefieldit-(Y).

Typlokalität: 

Norwegen, Provinz Vest-Agder, Flekkefjord, Hidra (Hitterø)

Seltenheit:

verbreitet                                                                   (Mineralienatlas: 604 / Mindat: 1.042 Lokalitäten; 2024)

 

 

rosafarbene Xenotim-(Y) xx auf Quarz und Hämatit

Steinbruch Gräfenhain bei Ohrdruf, Thüringen, BRD

Bildbreite: 1,5 mm

 

 

 

wie links

Bildbreite: 2 mm

 

                                                                                                        

Quellen: Sammlung und Fotos Matthias Kahl; allg. Mineralbeschreibung nach Mineralienatlas.de, Mindat.org, Handbook of Mineralogy, DeWikipedia und/oder Lapis-Mineralienmagazin

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