Analcim

Formel:   

Na(Si2Al)O6·H2O                                                                                                     (9.GB.05; Zeolith-Gruppe).

Ausbildung:

wohl triklines, kubisches oder orthorhombisches Kristallsystem (lt. Literatur unterschiedliche Angaben); es sind mehrere Modifikationen (Polymorphe) des Minerals mit unterschiedlichen Kristallsystemen bekannt, die keine eigenständige Mineralart bilden; farblos, rosa, weiß, grün, gelb; oft perfekte ikositetraederförmige Kristalle, aber auch körnige bis massige Mineralaggregate. Die Kristallstruktur ist dem Leucit sehr ähnlich und das Mineral könnte mit Leucit verwechselt werden.

Entdeckung:   

1784 - Déodat de Dolomieu (= zéolithe dure); 1797 - Réne Just Haüy, durch diesen benannt aus dem griechischen ἀναλκής analkis, das etwa schwach oder kraftlos bedeutet und auf die schwache elektrostatische Aufladbarkeit bei Reibung dieses Materials hindeutet. Analcim bildet eine Serie mit Pollucit.

Typlokalität: 

Italien, Sizilien, Provinz Catania, Ätna-Vulkankomplex, Acitrezza, Cyclopeninsel.
UK, England, Durham Co., North Pennines, Weardale.

Seltenheit:

verbreitet                                                                                              (Mineralienatlas: 980 / Mindat: 2.042 Lokalitäten; 2025).

 

 

farblose Analcim xx gemeinsam mit Datolith, Prehnit und Pumpellyit-(Fe)

Stbr. Nesselgrund, Schnellbach, Thüringen, BRD

Bildbreite: 3,5 cm

 

 

Analcim xx

Stbr. Nesselgrund, Schnellbach, Thüringen, BRD

Bildbreite: 3,1 cm

 


 

farblose Analcim xx neben Heulandit auf Tonschiefer

St. Andreasberg, Harz, Niedersachsen, BRD

Stufe: 10 x 7 cm


 

 

Analcim-Kristall neben Thomsonit-Ca xx

Fluss Amudikha, Einzugsgebiet des Flusses Nischnjaja Tunguska, Ewenkijski Rajon,

Krasnojarsk Krai, Sibirien, Russland

Stufe: 4,0 x 3,7 cm

 

 

 

                                                                                                        

Quellen: Sammlung und Fotos Matthias Kahl; allg. Mineralbeschreibung nach Mineralienatlas.de, Mindat.org, Handbook of Mineralogy, DeWikipedia und/oder Lapis-Mineralienmagazin

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