Betafit (nach Hogarth 1977) |
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Formel: |
(Ca,Na,U)2(Ti,Nb,Ta)2O6(OH) (4.DH.15; Pyrochlor-Supergruppe). |
Ausbildung: |
kubisches Kristallsystem; rot, grünlichbraun, dunkelbraun bis schwarz, fast farblos im Durchlicht; meist oktaedrische Kristalle, aber auch massige Aggregate und krustige Überzüge, die sich im Laufe der Zeit durch metamikte Zerstörung in durchgehendes braun bis schwarz verändern. |
Entdeckung: |
1912 - Antoine Francois Alfred Lacroix. Dieser benannte das Mineral nach dem Ort Betafo nahe der Typlokalität in Madagaskar. Das Mineral wurde im Jahr 1977 von Donald D. Hogarth und der IMA-Kommission für die Pyrochlore-Gruppe neu definiert. Im Zuge der Neudefinition der Pyrochlor-Supergruppe wurde das Mineral diskreditiert; Atencio et al. (2010) sowie Christy und Atencio (2013). Die meisten Betafite seien nun Oxycalciobetafit oder Oxyuranobetafit. Mendelejewit oder Blomstrandit - sind alternative Namen für das Mineral. |
Typlokalität: |
Madagaskar, Region Vàkinankàratra, Distrikt Betafo, Betafo, Ambolotara. |
Seltenheit: |
wenig verbreitet (mineralienatlas: 75 / mindat: 156 Lokalitäten; 2025). |
Betafit Ambatolampikely-Pegmatit, Tamponala, Soaviandriana, Itasy, Madagaskar Stufe: 4,8 x 3,7 cm
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Quellen: Sammlung und Fotos Matthias Kahl; allg. Mineralbeschreibung nach Mineralienatlas.de, Mindat.org, Handbook of Mineralogy, DeWikipedia und/oder Lapis-Mineralienmagazin
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