Chrysoberyll

Formel:   

BeAl2O4                                                                                        (4.BA.05; Chrysoberyll-Gruppe)

Ausbildung:

orthorhombisches Kristallsystem; farblos bis weiß, gelblich, grünlich, bläulich bis bräunlich; meist dicktafelige bis kurzprismatische Kristalle, die überwiegend parallel der c-Achse gestreift sind; charakteristisch ist die zyklische Zwillingsbildung mit pseudohexagonal-dipyramidalem Habitus; Edelsteinvarietäten sind der farbwechselnde „Alexandrit“ und das seidig schimmernde (Chrysoberyll-)„Katzenauge“ mit dem gleichnamigen optischen Effekt

Entdeckung:   

23–79 n. Chr. -  Plinius der Ältere (Beschreibung in seiner Naturalis historia als Unterart des Berylls); 1789 - Abraham Gottlob Werner (Beschreibung als eigenständiges Mineral); Name des Minerals wurde aus dem griechischen χρυσοβήρυλλος [chrysobḗryllos], zusammengesetzt aus den Worten χρυσός [chrysós] für „Gold“ und βήρυλλος [bḗryllos] für "Beryll"

Typlokalität:

Brasilien, Südosten (Região Sudeste), Minas Gerais, Fluss Jequitinhonha, Araçuaí (Arassuaí)

Seltenheit:

wenig verbreitet                                                      (Mineralienatlas: 176 / Mindat: 375 Lokalitäten; 2024)

 

 

Chrysoberyll, grünlichgelbes Kristallfragment

Carnaiba Mine, Pindobacu, Campo Formoso, Bahia, Brasilien

Stück: 13 x 13 mm

 

 

 

  

                                                                                                        

Quellen: Sammlung und Fotos Matthias Kahl; allg. Mineralbeschreibung nach Mineralienatlas.de, Mindat.org, Handbook of Mineralogy, DeWikipedia und/oder Lapis-Mineralienmagazin

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