Låvenit

Formel:   

(Na,Ca)2(Mn,Fe2+)(Zr,Ti)Si2O7(O,OH,F)                                                               (9.BE.17; Wöhlerit-Gruppe).

Ausbildung:

monoklines Kristallsystem; farblos über bräunlichgelb und bräunlichrot bis braun; prismatische oder tafelförmige Kristalle, auch nadelförmig radial, faserig, körnig oder massiv.

Entdeckung:   

1885 - Waldemar Christoffer Brøgger; das Mineral wurde benannt nach der Typlokalität Låven in Norwegen. 1875 hatten Brøgger und Hans Reusch in einem Nephelin-Syenit-Pegmatit bei Låven ein Mineral gefunden, das Brøgger zunächst für Mosandrit hielt (Brøgger 1878). Später erkannte er es als neues Mineral und gab eine vorläufige Beschreibung ab (Brøgger 1885). Eine ausführlichere Beschreibung wurde von Brøgger in 1890 veröffentlicht.

Typlokalität: 

Norwegen, Provinz Vestfold, Kommune Larvik, Langesundsfjord, Laven (Låven; Skådön; Skadön; Lamö; Lamanskjaer).

Seltenheit:    

wenig verbreitet                                                                                   (Mineralienatlas: 76 / Mindat: 80 Lokalitäten; 2025).

 



Låvenit xx in Feldspat

Tuliok-Tal, Chibiny, Kola-Halbinsel, Murmansk, Russland

Stufe: 5,1 x 3,3 cm

 

 



Låvenit xx
Detail der links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 14 mm

 

 

                                                                                                        

Quellen: Sammlung und Fotos Matthias Kahl; allg. Mineralbeschreibung nach Mineralienatlas.de, Mindat.org, Handbook of Mineralogy, DeWikipedia und/oder Lapis-Mineralienmagazin

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