Natrozippeit

Formel:   

Na5(UO2)8(SO4)4O5(OH)3·12H2O                                                                        (7.EC.05; Zippeit-Gruppe).

Ausbildung:

monoklines Kristallsystem; gelblich, gelborange, grünlichgelb; winzige xx mit länglichen, dünntafeligen Habitus, Krusten, massig, derb, erdig. Optisch ist Natrozippeit nicht von Zippeit zu unterscheiden.

Entdeckung:   

1845 - Wilhelm Karl von Haidinger (= Name Zippeit). Der Stammname zum Mineral Zippeit wurde benannt zu Ehren von Franz Xaver Maximilian Zippe (1791 - 1863), ein böhmischer Mineraloge und Geologe.  IMA 1971-004; 1976 - Clifford Frondel (genaue Untersuchungen über die chemische Zusammensetzung und Besetzung der Zippeit-Gruppe). 2008 wurde der natriumdominante "Zippeit" von der IMA in Natrozippeit umbenannt (Burke 2008). Der Name stellt ab auf das dominante Element Natrium und die Beziehung zum Mineral Zippeit.

Typlokalität: 

USA, Utah, San Juan Co., White Canyon District, White Canyon/Copper Point, Happy Jack Mine (Blue Dike Mine).

Seltenheit:

wenig verbreitet                                                                                    (mineralienatlas: 41 / mindat: 58 Lokalitäten; 2025).

 

 

gelbe Natrozippeit-Krusten aus winzigen Kriställchen

neben kleinen Gips xx auf angewitterten Kupferschiefer

Halde Walter-Schneider-Schacht, Helbra, Mansfeld-Südharz, Sa.-Anhalt, BRD

Stufe: 10 x 5 cm  

 

 

 

Natrozippeit

Detail der links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 7 mm  

  

   Kupferschieferbergbau im Südharz

 

 

Natrozippeit

Johanngeorgenstadt, Erzgebirge, Sachsen, BRD

Stufe: 3,1 x 2,4 cm

 

 

 

Natrozippeit

Detail der links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 3,5 mm

 

 

                                                                                                        

Quellen: Sammlung und Fotos Matthias Kahl; allg. Mineralbeschreibung nach Mineralienatlas.de, Mindat.org, Handbook of Mineralogy, DeWikipedia und/oder Lapis-Mineralienmagazin

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