Niveolanit

Formel:   

Na,Be(CO3)(OH)·2H2O                                       (5.DC.35; das erste natürliche Berylliumkarbonat)

Ausbildung:

tetragonales Kristallsystem; farblos, schnee- bis perlweiß; meist weiche, faserige Aggregate bis zu 2 cm Größe, die unregelmäßig, verfilzt, radial, subparallel, bündel- oder garbenförmig ausgebildet sind und aus gebogenen und divergentstrahligen, bis zu 1,4 cm langen und bis 0,01 mm dicken Fasern bestehen;  seltener gestreckte, nadelige Kristalle bis 1 cm Länge und 0,03 mm Dicke, die typischerweise tetragonale oder achteckige Querschnitte aufweisen

Entdeckung:   

IMA 2007-032; 2008 - Pekov & Zubkova & Chukanov & Agakhanov & Belakovskiy & Filinchuk & Gobechiya & Pushcharovsky & Rabadanov sowie dem kanadischen Hobbymineralogen László Horváth; benannt nach dem Aussehen, nach den lateinischen Wörtern niveus und lanas für „schneeweiß“ und „Wolle“, um auf die visuelle Ähnlichkeit typischer Niveolanit-Aggregate mit Flocken aus schneeweißer, flauschiger Wolle hinzuweisen

Typlokalität: 

Kanada, Québec, Region Montérégie, La Vallée-du-Richelieu RCM, Mont Saint-Hilaire, Poudrette Quarry (Demix Quarry; Uni-Mix Quarry; Desourdy Quarry)

Seltenheit:

höchst selten                                                         (Mineralienatlas: 1 / Mindat: 1 Lokalitäten; 2023)

 

 

Niveolanit xx neben Petersenit-(Ce) xx auf Feldspat

Poudrette Quarry, Mont Saint-Hilaire, La Vallée-du-Richelieu RCM,

Region Montérégie, Québec, Kanada (TL)

Stufe: 2,8 x 2,5 cm

 

 

 

 Niveolanit xx

Detail der links abgebildeten Stufe  

Bildbreite: 5 mm

 

 

                                                                                                        

Quellen: Sammlung und Fotos Matthias Kahl; allg. Mineralbeschreibung nach Mineralienatlas.de, Mindat.org, Handbook of Mineralogy, DeWikipedia und/oder Lapis-Mineralienmagazin

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