Pitticit

Formel:   

Fe23+[OH|SO4|AsO4]·nH2O                                                                                   (8.DB.05).

Ausbildung:

amorph; grauweiß, gelb- bis rötlichbraun; massive, nierige, traubenförmige oder stalaktitische Aggregate, glasige Krusten, erdig, schleimige Überzüge.

Entdeckung:   

1808 - Karsten (= Eisenpecherz); 1813 - Hausmann. Das Mineralname Pitticit wurde benannt aus dem griechischen πίττǎ für "pitta" = Pech, weil Pitticit wie Pech aussehen kann. Der Mineralstatus gilt als fragwürdig. Pitticit würde als Gattungsbezeichnung für amorphe, gelartige Eisenarsenatmineralien unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung aber beibehalten werden (Dunn, 1982).

Typlokalität: 

Deutschland, Sachsen, Landkreis Mittelsachsen, Revier Freiberg, Großschirma, Großvoigtsberg, Grube Christbescherung.

Seltenheit:    

wenig verbreitet                                                                                   (mineralienatlas: 194 / mindat: 151 Lokalitäten; 2025).

 

 

gelbbrauner Pitticit als Brauner Erdkobalt neben Skutterudit und Erythrin

Könitz bei Saalfeld, Thüringen, BRD

 Stufe: 4,5 x 2,5 cm

 

 

Pitticit

Detail der links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 7,5 mm

 

 

Pitticit, gelblich- bis dunkelgrünbraun, glasige Krusten und traubig-nierige Aggregate

Stollen Nr. 7, Lauter, Erzgebirge, Sachsen, BRD

 Stufe: 7 x 4 cm

 

 

 

Pitticit

Detail der links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 2,5 mm

 

                                                                                                        

Quellen: Sammlung und Fotos Matthias Kahl; allg. Mineralbeschreibung nach Mineralienatlas.de, Mindat.org, Handbook of Mineralogy, DeWikipedia und/oder Lapis-Mineralienmagazin

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